Eine Wetterprognose ist in der Tat für ungefähr 7 Tage möglich. Und weil das so ist, ist natürlich die Frage vollkommen berechtigt: “Wieso kann es eigentlich sein, dass man voraussagen kann, wie das Klima in 10 oder möglicherweise in 100 Jahren aussieht.
Das Ganze ist ein bisschen ähnlich wie – Achtung – ein Fußball- und ein Volleyball-Spiel. Wenn man jetzt darüber nachdenkt, was soll das denn? Der Gedanke ist folgender: Beides sind Ball-Spiele, man macht mit dem Ball aber etwas vollkommen unterschiedliches.
Und so ist es auch mit Wetterprognose und Klimaprojektion. Bei der Wetterprognose wird ganz genau ausgerechnet, wo ist in den nächsten Tagen welches Tief und welche Frontensysteme führen dann zum Beispiel zu Niederschlägen, zu welchen Temperaturen oder zu welchen Winden, Windrichtungsänderungen und all den Dingen, die wir dann tatsächlich erleben.
Beim Klima geht es um die Statistik des Wetters. Das heißt, ich lasse ein solches Modell ganz lange laufen und schaue mir genau an, wie verhalten sich über einen längeren Zeitraum diese Tiefs und Hochs und was verändert sich über einen längeren Zeitraum. Ziehen die Tiefs im Mittel irgendwann aus irgendwelchen Gründen woanders hin? Und dann kann ich tatsächlich eine statistische Aussage treffen. Und diese statistische Aussage, die hängt immer ab davon wie wir Menschen uns verhalten. Also, wie verändern wir unseren Energieverbrauch – Schrägstrich – wie viele werden wir eigentlich so. Und all das zusammen heißt dann am Ende Klimaprojektion.
Mehr zu diesem Thema
Klimaprojektion (Deutscher Wetterdienst): https://www.dwd.de/DE/forschung/klima_umwelt/klimaprojektionen/klimaprojektionen_node.html
Klimafakten zur Behauptung „Klimamodelle sind unzuverlässig, für verlässliche Prognosen oder gar weitreichende politische Entscheidungen sind sie jedenfalls unbrauchbar.“: https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-klimamodelle-sind-nicht-verlaesslich
Klimamodelle (Tagesschau – Wetter): https://wetter.tagesschau.de/wetterthema/2020/07/08/klimamodelle.html