Zentral ist aus meiner Perspektive, das goldene Dreieck der Transformation umzusetzen.
Erstens: Verbindliche Lang-und Kurzfristziele für Verbraucher_innen und Wirtschaft sind wichtig, damit diese wissen, wohin die Reise geht und bis wann.
Kurzfristziele, damit das Handeln sofort beginnt. Verbindlichkeit, um Investitionsentscheidungen daran orientieren zu können.
Zweitens: Preise sollen die ökologische Wahrheit sagen – durch einen stetig steigenden CO2-Preis oder durch langfristige Vergütungssätze für ökologische Dienstleistung, etwa erneuerbaren Strom. Diese Preissignale geben Menschen und Unternehmen Rückenwind, wenn sie nachhaltig handeln wollen. Sozial gerecht wird es, wenn die, die wenig verdienen, mit den Einnahmen unterstützt werden.
Drittens: Der Finanzsektor muss unterscheiden und bewerten können, ob ein energieintensives Unternehmen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität ist oder nicht. Noch gibt es keine Pflicht für Berichte und Stresstests, die zeigen, wie fit das Geschäftsmodell für die notwendigen Klimaziele und Preissignale ist.
Verbindliche Ziele, klare Preissignale, klare Finanzmarkt-Regeln – das ist das goldene Dreieck der Transformation. Höchste Zeit, es umzusetzen. Hier und mit möglichst vielen Partnern in der Welt.
Mehr zu diesem Thema
Sustainable Finance: Entwicklungen und aktuelle Debatte: https://www.germanwatch.org/de/18298
Klimaneutrales Deutschland: https://www.agora-energiewende.de/veroeffentlichungen/klimaneutrales-deutschland/
Ziele – Pfade – Transparenz: Mit nachhaltigem Wirtschaftswachstum aus der Krise: https://germanwatch.org/de/18586